Balthazar Bar Balthazar Bar
Foto: Fea Dunse

Bars & Nachtleben

Bahnhof, Bar & Balthazar

Die Idee reifte schon lange: Fea, Designstudentin auf der Zielgeraden mit ein paar Semestern Jura vorab und jeder Menge Gastronomieerfahrung zwischendrin und Timo, Versicherungskaufmann und Wirtschaftsfachwirt mit jahrelanger „Hinter der Bar-Erfahrung“, entschlossen sich Ende 2019, ihr Wissen und Können rund um Drinks auf eigene Füße zu stellen. Die Immobilie auf der kleinen Meile zwischen Bahnhofsrückseite und Parkhaus sagten sie wenige Tage, bevor die Pandemie begann, in Münster alles auszubremsen, zu. Aber das junge Paar (seit Silvester 2020 frisch verheiratet) ließ sich nicht entmutigen. Holpriger Start hin oder her: Sie nutzten die zwangsruhige Zeit, um das Konzept ihrer Balthazar Bar feinzuschleifen, um den Laden schick zu pimpen und die Rezepte für ihre Drinks einzigartig zu kreieren. Neben Bar-Klassikern (Wein gibt’s hier übrigens nicht, ein Bierchen schon) locken eigene Mixturen, Namen wie To the roots, Broken Glass, Omas Apfelstrudel (ja, das ist ein Drink), Smooth Criminal und Mountain Bluesregen schon mal unsere Phantasie an. Zweite große Liebe ist Champagner. Prickelnde Leidenschaft! Und diese sorgte auch für den Bar-Namen, denn eine Zwölf-Liter-Flasche Champagner wird aufgrund ihrer Größe Balthazar genannt. Die Hausnummer 12 hat der Idee zu noch mehr Glanz verholfen. Bei einem Besuch in der Champagne haben Fea und Timo acht Champagnersorten ausgesucht, die nun in der Balthazar zu genießen sein werden.

Fea und Timo Dunse Foto: Fea Dunse
Ein Paar, eine Bar: Besonders verliebt sind Fea und Timo Dunse in das Herzstück der Balthazar Bar, ein Thekenbrett, das aus einer Wildeiche aus dem Münsterland angefertigt wurde. Über fünf Meter Theke aus ein- und derselben Eiche in einem Stück – wer möchte da nicht Platz nehmen?
To the roots Drink Foto: Fea Dunse
To the roots, einer der zwölf Signature Drinks. Er vereint Geschmäcker und Aromen, die Fea und Timo mit ihrer Heimat, der Nordseeküste, verbinden. Darin ist mit Radieschenscheiben fusionierter Wodka, ein Hauch Jägermeister, Sirup, den die beiden aus Schwarzbrot kochen und Supasawa (ein Mix verschiedener Säuren) sowie Sodawasser und Meersalz. Da Radieschen als Säureindikator agieren bekommt der Drink seinen besonders orangefarbenen Ton. Spannend!

Zu den gut zwei Dutzend Plätzen im Erdgeschoss gibt’s oben im ersten Obergeschoss einen Raum für weitere zwanzig Genießer, ideal auch für eine kleine Feier mit Freunden. Speisen gehören übrigens nicht ins Portfolio der Bar-Experten, es empfiehlt sich vorab an einem anderen Ort für eine Grundlage zu sorgen. Die Nähe zur Wolbecker („Wohlschmecker“) Straße ist da ja optimal. Kann losgehen!

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